ESTA abgelehnt

Eine Ablehnung Ihres ESTA-Antrags kann beunruhigend sein, bedeutet aber nicht das Aus für Ihre Reisepläne. Wir erklären, warum ESTA-Anträge abgelehnt werden, wie Sie häufige Fallstricke vermeiden können und welche Alternativen es gibt.

ESTA ist ein automatisiertes System, mit dem die Berechtigung von Besuchern zur Einreise in die USA im Rahmen des Programms für visumfreies Reisen (VWP) festgestellt wird. Das ESTA-Verfahren bietet eine schnellere, einfachere und kostengünstigere Alternative zum herkömmlichen US-Visum.

Um für das ESTA-Verfahren zugelassen zu werden, müssen Sie die folgenden Kriterien erfüllen:

• Sie sind Staatsbürger eines VWP-Landes.
• Sie besitzen einen biometrischen Reisepass mit entsprechender Gültigkeit.
• Sie planen einen touristischen oder geschäftlichen Aufenthalt von nicht mehr als 90 Tagen.
• Sie haben keine Vorstrafen, keine schwer zu behandelnden ansteckenden Krankheiten und sind keine Sicherheitsbedrohung für die Vereinigten Staaten.
• Sie beabsichtigen keine Arbeitsaufnahme oder Einwanderung.
• Ihnen wurde in der Vergangenheit noch nie ein ESTA-Antrag abgelehnt.
• Sie haben noch nie gegen das US-Einwanderungsrecht verstoßen.
• Sie sind nicht in von der US-Regierung als riskant eingestufte Länder eingereist. Diese Regel gilt für Reisen seit dem 1. März 2011 in die Demokratische Volksrepublik Korea, den Iran, den Irak, nach Libyen, Somalia, Sudan, Syrien oder nach Jemen bzw. seit dem 12. Januar 2021 nach Kuba.
• Sie haben keine doppelte Staatsbürgerschaft mit von der US-Regierung als riskant eingestuften Ländern. Diese Regel gilt für Staatsbürgerschaften in der Demokratischen Volksrepublik Korea, dem Iran, dem Irak, Kuba, dem Sudan und Syrien.
• Sie stellen Ihren ESTA-Antrag fehlerfrei und vollständig.
• Sie beantworten keine der ESTA-Sicherheitsfragen mit „Ja”.

Wenn Sie Ihren Fall genau mit den Anforderungen für das ESTA-Programm abgleichen, kommen Sie meist von selbst auf die Lösung. Ihr ESTA-Antrag kann z. B. aufgrund von:

• Fehlern in Ihrem ESTA-Antrag
• einer früheren Ablehnung eines US-Visums oder ESTA-Antrags
• früherer Überschreitungen der erlaubten Aufenthaltsdauer in den USA („Overstay”) oder Verstößen gegen das Einwanderungsgesetz (z. B. illegale Arbeit in den USA)
• Ereignissen in Ihrer Biografie (z. B. Vorstrafen)
• Ereignissen in Ihrer Reisehistorie (z. B. Reisen in als riskant eingestufte Länder)
• früherer oder gegenwärtiger krimineller Aktivitäten
• gesundheitlicher Probleme, die eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen

abgelehnt werden. Darüber hinaus kann es weitere Gründe geben, die nicht immer transparent sind.

Nach Erhalt einer ESTA-Ablehnung sollten Sie Ihren Antrag zunächst sorgfältig überprüfen, um die Gründe für die Ablehnung herauszufinden (selbst kleinste Tippfehler oder Unstimmigkeiten können beim ESTA-Antrag zu Problemen führen).

Unter Umständen hilft in Ihrem Fall ein Einspruch über das DHS Travel Redress Inquiry Program (TRIP). Wenden Sie sich deshalb zunächst an Ihren ESTA-Kundenberater, um die weiteren Schritte zu besprechen.

Sollte es in Ihrem Fall keine Chance auf einen Wiederantrag oder eine Korrektur geben, dann können Sie ein Besuchervisum, wie z. B. das B-1- oder B-2-Visum, beantragen. Gern hilft Ihnen der US Visa Service bei der Beantragung Ihres Visums.